Erfolge

Glücksmomente

Liebe Glückspenderinnen und Glückspender!

Wie schön, dass Sie in diesen Krisenzeiten die Herausforderungen für die Menschen in unserer Region gemeinsam mit uns meistern.

Es tut gut, Sie, liebe Glücksspenderinnen und Glücksspender, an unserer Seite zu spüren. Mit Ihrer Unterstützung konnten wir mit liebevollen und fachlich intelligenten Antworten auf unterschiedlichste Fragen reagieren – getreu unseres Mottos: „Not sehen und handeln“!

In einem lebensfrohen Mix von Fachlichkeit und Nächstenliebe waren wir in der pflegerischen Versorgung, bei den existentiellen Hilfen für Wohnungslose und Suchterkrankte oder anderen Aufträgen im Rahmen der „Daseinsfürsorge“ nah bei den Menschen.

Sie, liebe Glückspenderinnen und Glückspender waren nah bei uns.

Herzlichen Dank!

Sie haben uns vor allem unterstützt in Arbeitsbereichen, in denen wir besonders auf Zuwendung angewiesen sind:

Der Umzug unserer Café Plattform-Familie von St. Peter, in der wir provisorisch in der Corona-Zeit untergekommen waren, in die neuen Räumlichkeiten in die Reumontstraße 3-5 hat gut geklappt und wird von unseren Gästen gerne angenommen.
Auch Besucherin Manu, 29 Jahre, ist gut angekommen: „Im neuen Café Plattform in gibt es jetzt eine Frauen-Übernachtungsstelle. Das gab es früher nicht. Ich fühle mich dort sehr sicher und bin froh, dass jemand auf uns aufpasst.“ Besucher Ritchie, 46 Jahre, ergänzt: „Das Café Plattform war früher schon gut für mich, aber die neuen Zimmer zum Schlafen sind super. Generell haben wir viel mehr Platz, das ist echt ein großer Vorteil. Hoffentlich können wir hier noch ein bisschen bleiben.“

Viele Bürgerinnen und Bürger freuen sich täglich über die liebevoll gepflegten Hochbeete und den Blumenschmuck unseres Beschäftigungsprojekts Querbeet. Auch die von uns professionell begleiteten wohnungslosen und suchtkranken Menschen finden hier eine für sie tragfähige Tagesstruktur.
Auch Teilnehmer Philip, 32 Jahre, tut diese aktive Gemeinschaft gut: „Mit meiner Gruppe ‚Querbeet Jungs‘ bin ich jetzt seit sechs Wochen unterwegs. Ich schaffe es nicht jeden Tag mich aufzuraffen, aber ich werde von Allen immer herzlich Willkommen geheißen. Wir sind echt ein super Team.“
Günni, 58 Jahre, ist auch motiviert bei der Sache: „Ich komme seit mehreren Jahren regelmäßig in die Blumen- und Konfettifabrik von Querbeet. Dort bemale ich die Blumendosen und Pflanzkästen. Auf dem Weg nach Hause sehe ich dann immer die Menschen auf der Straße, die unsere Dosen anschauen, und bin sehr stolz.“

Als Sabine B. sich mit einem Familien-Scout von Brückenschlag in Verbindung setzte, war ihr Mann schon lange an Krebs erkrankt und aktuell auf eine Palliativstation verlegt worden. Die gemeinsamen Kinder, zwei Mädchen, waren fünf und acht Jahre alt. Sie machte sich große Sorgen, dass ihr Mann bald versterben wird. Sie wusste nicht, wie sie ihre Kinder darauf vorbereiten sollte, wie sie überhaupt mit ihnen hierrüber reden kann. Auch traute sie sich nicht, dies mit ihrem Mann zu besprechen.
Gemeinsam mit unserem Familien-Scout konnten die Eltern mit ihren Fragen, Sorgen und Ängsten in dieser Situation überlegen, was ihnen jetzt hilft und wichtig ist. Passende Kinderbücher unterstützen sie dabei, ihre Kinder behutsam an das Thema heran zu führen. Auch wenn es sehr traurig war, konnten sich Mutter und Töchter vom Vater verabschieden.
Nach dem Tod des Vaters war der Familien-Scout weiter für die Familie da. Nach sechs Monaten haben Sabine B. und ihre Mädchen haben einen guten Weg für sich gefunden. Bei Fragen und Unsicherheiten konnten sie immer wieder ihren Familien-Scout fragen. So fanden sie ein passendes Trauerangebot für sich und die Mutter entwickelte eine gute Möglichkeit, ihre Arbeits- und Familiensituation aufeinander abzustimmen. Einmal in der Woche kocht die kleine Familie zusammen Papas Lieblingsessen, dabei erzählen sie sich von gemeinsamen Erlebnissen, als Papa noch lebte. Dabei wird viel gelacht und manchmal auch geweint. Und alle freuten sich auf die Ferien, wenn sie gemeinsam mit befreundeten Familien vereisen.

Auch von Ihren Spenden für unser Projekt Kinderperspektiven konnten viele Kinder profitieren, die unter familiären Krisen leiden.
Als Barbara F. krank wurde, war es für die eine Herausforderung, sich um Ihre drei Kinder zu kümmern. Unsere Expertinnen standen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Die achtjährige Tiffany ist seit letztem Jahr neu bei Feuervogel und kommt einmal die Woche in die Gruppe. Sie hat einen alkoholkranken Vater, der zwar ausgezogen ist, mit dem sie sich aber regelmäßig trifft. Sie lebt bei ihrer Mutter, die viel arbeitet. Da niemand sie zu Feuervogel bringen kann, wird sie mit einem Taxi zur Gruppe hin- und auch zurückgefahren. Die Besuchstermine mit ihrem Vater beschäftigen Tiffany sehr: Sie weiß nie, wie ihr Papa gerade drauf ist oder ob er überhaupt an ihre Verabredung denkt: Geht es ihm gut, unternehmen sie schöne Sachen, gehen schwimmen oder Eis essen. Wenn es ihm aber schlecht geht, taucht er meistens erst gar nicht auf oder ist so betrunken, dass Tiffanys Mutter sie wieder mit nach Hause nimmt. Tiffany ist dann traurig, möchte dem Papa helfen und überlegt, ob diese Situation vielleicht auch etwas mit ihr zu tun haben könnte.
In unseren Feuervogel-Gruppen bespricht sie mit unseren Fachleuten und anderen Kindern, dass sie keine Schuld am Verhalten ihres Vaters trifft und dass dieser lernen muss, sich selbst zu helfen. Für Tiffany ist das noch schwer zu verstehen, aber es fällt ihr jede Woche leichter. Mittlerweile überlegt sie sich tolle Alternativen, falls ein Termin mit Papa wieder ausfällt, damit die Traurigkeit ein wenig weichen kann. Auch wird sie immer selbstbewusster und stellt dem Papa viele Fragen. Dieser hat sich daraufhin ebenfalls an Feuervogel gewandt und möchte etwas an seinem Verhalten verändern.

Eine Einrichtung unseres Angebots Herkunft:Zukunft ist unser Jugendmigrationsdienst(JMD). Hier gelingt es immer wieder junge Menschen auf ihrem Weg in die Berufstätigkeit zu begleiten.
Lamin K. kam zum Beispiel als unbegleiteter Flüchtling bereits 2014 nach Aachen. Zwei Jahre später absolvierte er seinen Realschulabschluss.
2018 wandte er sich an unseren JMD, der ihn bei seiner Berufsorientierung unterstützte. Schließlich entschied er sich für ein Praktikum im Fach Elektrik und startete 2019 seine Ausbildung. Es war für ihn sehr entlastend, dass er mit uns auch Schuldenfragen mit dem Jobcenter klären und auch andere persönliche Probleme aus dem Weg räumen konnte. Inzwischen konnten wir ihm zu seiner bestandenen Gesellenprüfung als Elektriker und zu seinem unbefristeten Arbeitsvertrag bei der Ausbildungsfirma gratulieren.

Auch für Kinder, die wir in unserem Projekt JutE - Jugend trifft Erfahrung begleiten, konnten wir Glücksmomente schaffen.
Der zehnjährige Juri besucht die Grundschule Annapark in Alsdorf:
Als er gefragt wird, „was gibt es Schönes in meinem Leben, was tut mir gut“, erzählt er begeistert: „Einmal in der Woche kommt mich meine JutE Mentorin abholen und macht dann Unterricht nur mit mir. Sachen, die ich in der Klasse nicht verstehe. Oder wir üben Lesen oder Rechnen. Das fühlt sich so schön an und ich fühle mich dann so wertvoll. Sie macht das nur für mich. Das mag ich.“

Sie, liebe Glückspenderinnen und Glückspender, verschenken mit Ihren Zuwendungen Kindern, Obdachlosen, Familien, Sterbenden, Fremden und Kranken liebevolle Unterstützung, neue Perspektiven und lebensfrohe Glücksmomente.
Danke! Sie sind uns eine große Hilfe!

Ebenso herzlich danken wir unseren Sponsoren und Unternehmensspendern:

Die APAG und das Autohaus Jacobs stellen uns als Fonds-Partner besonders großzügige Budgets für unsere Arbeit mit Suchtkranken und mit Kindern zur Verfügung.

Aachener Parkhaus GmbH
Jacobs Kinderfonds

Weitere Unternehmen sind als Projekt-Partner treu an unserer Seite.
Die Sozietät Delheid Soiron Hammer für das Café International, die Unternehmensgruppe Quadflieg für das Café Plattform sowie NetAachen für Kinderperspektiven.

Sozietät Delheid Soiron Hammer
Unternehmensgruppe Quadflieg
NetAachen

Wolfgang Offermann
Stabsstelle Öffentlichkeit & Kommunikation