Erfolge
Glücksmomente
Liebe Glückspenderinnen und Glückspender!
Die Herausforderungen für unser Team Caritas bleiben hoch. Auch viele Menschen in unserer Region leiden unter den steigenden Preisen. Besonders für diejenigen, die vorher schon ihr Geld sorgfältig einteilen mussten, stehen jetzt unter Druck. Diese Problemstellung setzt bei einigen auch noch auf die Auswirkungen auf von Corona-Pandemie oder Flutkatastrophe.
Es tut gut, Sie, liebe Glücksspenderinnen und Glücksspender, in dieser Zeit an unserer Seite zu spüren, sodass wir mit liebevollen und fachlich intelligenten Antworten auf unterschiedlichste Fragen reagieren konnten – getreu unseres Mottos: „Not sehen und handeln“!
In einem lebensfrohen Mix von Fachlichkeit und Nächstenliebe waren wir in der pflegerischen Versorgung, bei den existentiellen Hilfen für Wohnungslose und Suchterkrankte oder anderen Aufträgen im Rahmen der „Daseinsfürsorge“ nah bei den Menschen.
Sie, liebe Glückspenderinnen und Glückspender waren nah bei uns.
Herzlichen Dank!
Sie haben uns vor allem unterstützt in Arbeitsbereichen, in denen wir besonders auf Zuwendung angewiesen sind:
Unsere Café Plattform-Familie lebte zwei Jahre in der Pfarrkirche St. Peter, um so die räumlichen Gegebenheiten für das gemeinsame Leben in der Pandemie zu schaffen.
Auch wenn dieses Provisorium viel Flexibilität erforderte, waren unsere wohnungslosen und suchterkrankten Besucherinnen und Besucher im Café Plattform gut aufgehoben. Viele Menschen, die wir hier intensiv begleiten, hat die Corona-Zeit noch einsamer gemacht. Durch die Preiserhöhungen kommen jetzt noch Geldsorgen und Zukunftsängste hinzu. Da dieses Angebot keine sozialrechtliche Pflichtleistung darstellt, gäbe es die Einrichtung ohne Ihre Spenden gar nicht.
Im letzten Jahr wurden in der Stadt viele neue Hochbeete durch unser Beschäftigungsprojekt Querbeet aufgestellt. Eins davon steht im Herzen von Aachen: vor dem Aachener Tourist Service (ATS) am Elisenbrunnen. Am Bau dieses und anderer Hochbeete war auch Kevin (44 Jahre) beteiligt. Er arbeitet regelmäßig in unserer Querbeet-Werkstatt, der „Blumen und Konfettifabrik“ in der Augustastrasse. Lange Zeit war sein Leben durch seine Alkoholsucht geprägt. Seit seinem Engagement bei Querbeet erhält sein Tag wieder Struktur: „Durch Querbeet habe ich eine neue Beschäftigung, die mir Spaß macht, einen ganz neuen, hilfreichen Tagesablauf und sogar einen richtigen Feierabend.“ Die positive Rückmeldung aus der Bürgerschaft ist für ihn ein zusätzlicher Motivator, sich auch weiterhin in der Querbeet-Werkstatt einzubringen.
Martina S.* ist Anfang 40, hat eine 9-jährige Tochter und lebt seit über einem Jahr getrennt von ihrem Mann als sie die Diagnose Brustkrebs erhält. Gerade hatte sich das Leben als berufstätige alleinerziehende Mutter eingespielt. Die Streitigkeiten mit ihrem Mann sind weniger geworden. Als unser Familien-Scout von Brückenschlag sie kennenlernt, ist ihre Verunsicherung groß. Sie hat viele Sorgen und Ängste.
Sie hat viele Sorgen und Ängste. Wer versorgt mein Kind, wenn ich es nicht kann? Wie kann ich es überhaupt meinem Kind erzählen, dass ich Krebs habe? Was ist, wenn der Vater meine Erkrankung ausnutzt, um das Kind zu sich zu holen? Wie komme ich denn jetzt finanziell über die Runden? Wie werde ich die Therapie überstehen?
In diesem Fall hatte die Geschichte ein Happyend! Gemeinsam mit Mutter, Kind und Vater konnten wir alle Probleme „anpacken“ Jetzt geht es Martina wieder gut. Jetzt spielt sich der Alltag wieder ein und Martina konnte mit ihrer Tochter den Urlaub genießen, bevor sie auf die neue Schule wechselte.
Mit Ihren Spenden für unser Projekt Kinderperspektiven konnten wir durch intensive Sozialarbeit die sehr unterschiedlichen und sehr komplexen Themen in den Familien angehen.
Veronika L.* ist dankbar für die Unterstützung in der Tagesstruktur, die sie als alleinerziehende Mutter als sehr entlastend empfand.
Isa ist 12 Jahre alt und besucht den Feuervogel seit drei Jahren. Ihre Eltern sind beide suchtkrank und leben getrennt. Isa lebt bei ihrer alkoholkranken Mutter. Ihren Vater sieht sie nur am Wochenende.
Das letzte Jahr war für Isa schwierig: Ihre Mutter ist nach einer Therapie lange Zeit trocken gewesen, jedoch rückfällig geworden. Isa und ihr kleiner Bruder Tim mussten vier Wochen zur Oma. Gerade in dieser Situation konnten wir mit Feuervogel die nötige Stabilität geben. Isa durfte erzählen, was sie beschäftigt, sorgt, ärgert und traurig macht und hat einen Platz für ihre Enttäuschung gefunden. Durch die anderen Feuervögelchen hat sie gespürt, dass sie nicht alleine ist mit diesen Erfahrungen und Gefühlen.
Isas Mutter hat bei unseren Kollegen der Suchtberatung eine ambulante Therapie begonnen. Sie lebt wieder trocken und kann sich um Isa und Tim kümmern. Auch Tim hat seit dem Sommer einen Platz bei Feuervogel. Gemeinsam mit den anderen Kindern und Jugendlichen durften sie im Sommer mit auf Feuervogel-Tour gehen an die belgische Küste. Weder Isa noch Tim haben zuvor das Meer gesehen. Auch noch Wochen nach dem Ausflug waren sie ganz beseelt.
In unserem Projekt Herkunft:Zukunft konnten die aus der Ukraine geflüchteten Menschen von unseren langjährigen Erfahrungen im Bereich Migration und Integration profitieren.
Beispielsweise etablierten wir in der Immanuelkirche in Burtscheid ein Sprachcafé. Ehrenamtliche bereiten niedrigschwellige Lernmaterialien vor oder unterrichten Deutsch mit starkem Alltagsbezug, wie z.B. durch das Üben und „Schauspielern“ von häufigen Gesprächssituationen beim Einkaufen in Deutschland. Die Teilnehmenden fühlten sich in der warmherzigen Atmosphäre wohl und konnten hier auch ein Stück ihre Sorgen vergessen. Auch ihr Sprechen macht Fortschritte. Mittlerweile können sie bereits Sätze formulieren, wie z.B.: „Kann ich bitte noch ein Brötchen haben?“. Der Erfolg stellte sich quasi beim „learning by doing“ ein, beim gemeinsamen Frühstück oder in der „Weihnachtsbäckerei“.
Kai ist ehrenamtlicher Mentor bei JutE - Jugend trifft Erfahrung.
Kai verstand schnell, dass es für Grundschüler Tim wichtig war, eine Verbindung zu ihm aufzubauen und sein Vertrauen zu gewinnen. Er nahm sich viel Zeit für den Jungen, hörte ihm zu und half ihm bei seinen Hausaufgaben. Nach einigen Wochen zeigte sich der Erfolg: Sein Leseverständnis verbesserte sich deutlich, er konnte einfache Texte selbstständig lesen und verstehen. Die Freude bei Tim und seinen Eltern war groß und auch der Lehrer war begeistert, wie viel selbstbewusster Tim sich zeigte und sich seine Leistungen verbesserten.
Sie, liebe Glückspenderinnen und Glückspender, verschenken mit Ihren Zuwendungen Kindern, Obdachlosen, Familien, Sterbenden, Fremden und Kranken liebevolle Unterstützung, neue Perspektiven und lebensfrohe Glücksmomente.
Danke! Sie sind uns eine große Hilfe!
Ebenso herzlich danken wir unseren Sponsoren und Unternehmensspendern:
Die APAG und das Autohaus Jacobs stellen uns als Fonds-Partner besonders großzügige Budgets für unsere Arbeit mit Suchtkranken und mit Kindern zur Verfügung.
Weitere Unternehmen sind als Projekt-Partner treu an unserer Seite.
Die Sozietät Delheid Soiron Hammer für das Café International, die Unternehmensgruppe Quadflieg für das Café Plattform sowie NetAachen für Kinderperspektiven.
Wolfgang Offermann
Stabsstelle Öffentlichkeit & Kommunikation